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Die grosse Wirkungskraft von public elements auf die Lebensqualität der Menschen

Geringer Kostenanteil, grosse Wirkung: Die Investitionen für public elements betragen in der Regel ca. 2% der gesamten Baukosten eines Projekts - ihre Gestaltung prägt jedoch die Wahrnehmung eines Bauprojekts durch die Nutzer zu 85%.
Es lohnt sich also, in clevere, schöne und nachhaltige Ausstattung des öffentlichen Raums zu investieren!

Die grosse Wirkungskraft von public elements auf die Lebensqualität der Menschen

Immer wieder werden Stadtbesucher oder Besucher von Grossanlässen (bspw Olympische Spiele) befragt, was ihnen von der besuchten Stadt oder dem besuchten Event positiv oder negativ in Erinnerung geblieben ist. Auf den vordersten Plätzen dieser Befragungen figurieren immer und ausnahmslos die public Elements (Bänke, Signaletiksysteme, Abfallsysteme, Infrastrukturen des öffentlichen Verkehrs, Beleuchtungen etc). Sind diese schlecht gemacht, schlecht unterhalten oder gar nicht vorhanden, bleibt im besten Fall ein negativer Eindruck beim Besucher hängen.

Nicht selten führt das dann aber sogar zu einer «Entleerung» des öffentlichen Raums, zu einem Gefühl des sich Unsicherfühlens, zu Angst (ich habe mich nach Anbruch der Dunkelheit gar nicht mehr auf die Strasse gewagt) und schliesselich zum Entscheid, die Stadt/den Event nicht mehr zu besuchen oder aus der Region weg zu ziehen. Die Einrichtung des öffentlichen Raumes hat also einen sehr grossen Einfluss auf die Wahrnehmung - die Perzeption - der Menschen, die ihn benutzen.

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public elements stellen nur einen ganz kleinen Teil der Gesamtkosten dar

Grosse Wichtigkeit suggeriert oft auch grosse Kosten. Das ist bei den public elements genau nicht der Fall. Vergleicht man die Investitionssumme aller public elements mit den Kosten aller Baumassnahmen bspw. bei den olympischen Sommerspielen in Socchi oder beim Bau eines neuen Flughafens oder bei der Erstellung eines neuen Parkes, stellt man ausnahmlos fest, dass diese selten mehr als 2% ausmachen. Das heisst also: Jene Investition, welche den grössten Einfluss auf die positive (oder negative) Wahrnehmung bei der Zielgruppe eines öffentlichen Raumes ausübt, stellt anteilsmässig oft die kleinste Kostenposition des Gesamtprojektes dar. Oder noch deutlicher gesagt:

Wer versucht, die 2% des Kostenanteils der public elements «zu optimieren», läuft Gefahr, den Eindruck und somit die Nutzung seiner gesamten Bauinvestition in Gefahr zu bringen.

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