Suche

Public Space is Prävention

Vandalismus ist eine stetige Herausforderung im öffentlichen Raum. Mit formschönem Design und hochwertigen Materialien demonstrieren wir Wertschätzung gegenüber den Benutzern - eine bewährte Massnahme gegen mutwillige Zerstörung im öffentlichen Raum. Opferflächen, Sensoren und Sollbruchstellen sind ergänzende Massnahmen, um den dennoch nötigen Unterhaltsaufwand auf ein Minimum zu reduzieren.

Dennoch stellen Vandalenakte eine stetige Begleiterscheinung im öffentlichen Raum dar. In der Vergangenheit war die Reaktion darauf oft die Erstellung von unzerstörbaren, «panzerähnlichen» Elementen. Dieses Vorgehen erzielte aber sehr oft nicht das gewünschte Resultat, denn solche Elemente fordern zum Teil die Zerstörungswut geradezu heraus. Noch fast schlimmer ist allerdings das Signal das mit solchen Elementen an die Benutzerinnen und Benutzer des öffentlichen Raumes gesendet werden: "Wir trauen Euch ein normales Benehmen nicht zu – geht weg." Diese nicht wertschätzende, indirekte Kommunikation führt zu einer Reduktion der gesamten Nutzerzahl und das führt wiederum zu einer Erhöhung der Vandalisierungsaktivitäten.

Bild Glattalbahn 3 b
"Oberfläche" aus wertigem Massivholz. Modulare Bauteile für schnellen Austausch.

Schaffen von Oberflächen und Verwenden von leicht reparierbaren Materialien und eine modulare Bauweise vereinfachen die Behebung von Vandalenakten.
Bild Praevention panzer public elements b
"Panzer-Public-Elements"

Auf den ersten Blick paradox, aber: Wertige Public Elements strahlen den Respekt der Betreiber gegenüber den Nutzern aus.

Die genau konträre Strategie besteht in der Erstellung von hochwertigen
Designs und Materialien. Solche Elemente zeigen, dass es einer Stadt
wichtig ist, dass die Leute sich im öffentlichen Raum aufhalten und dort
wertgeschätzt werden. Dadurch steigt die Nutzung und die Identifikation
mit dem öffentlichen Raum. Aus einem Platz wird auf einmal «mein»
Platz, für den ich sorge und für den ich mich auch gegen Vandalen wehre,
wenn nötig. Weiter ist mehrfach nachgewiesen, dass wertige öffentliche
Infrastruktur weniger oft und umfassend vandalisiert wird, als
vermeintlich «unzerstörbare».

Praevention und Unterhaltsfrequenzen
Hohe Frequenzen & schnelle Interventionen
Oft kontrolliert, sofort behoben: Die Halbwertszeit bis zum nächsten Vandalenakt halbiert sich nach jeder weiteren Beschädigung.

Neben der allgemeinen Wertigkeit eines Objektes spielen so genannte «Opferflächen» eine wichtige Rolle. Bei sehr vielen unserer Public Elements werden ganz gezielt solche Opferflächen schon beim Design integriert. Eine Opferfläche hat zum Ziel, den Vandalenakt auf eine Stelle zu konzentrieren, die schnell und kostengünstig repariert oder ersetzt werden kann. Bei den BURRI Haltestelleninfrastrukturen wird beispielsweise sehr häufig mit massiven Holzoberflächen gearbeitet. Wertige, massive Holzoberflächen haben eine gewisse Sogwirkung für Kritzeleien, Schnitzereien etc sind aber sehr einfach – bspw. durch Abschleifen – reparierbar. Vergleichbare Schäden auf lackierten Metalloberflächen oder auf Glas bedingen einen viel grösseren Arbeitsaufwand und höhere Kosten.

Weitere clevere Anti-Vandalisierungsfunktionen, die sich in BURRI Produkten finden lassen, sind bspw. Sollbruchstellen: Diese geben bei zu hohem Druck nach und schützen so das Element. Auch Sensoren, die aufgrund von Tönen wie dem Zischen einer Spraydose die zerstörerische Tat antizipieren und darauf reagieren – bspw. durch die plötzliche Erhellung des Raums oder durch die Alarmierung der Polizei.