Dampfgebogenes Holz
Für individuelle Radien und Formen
Das Wagnerhandwerk ist ein altes, traditionsreiches Handwerk und das Biegen von Holz mit der Kraft von Dampf war früher eine Paradedisziplin der Zunft. Dampfgebogenes Holz ist in der Schweiz vor allem wegen der traditionellen Davoser Schlitten bekannt. Deren Kufen sind aus Eschenholz und werden seit jeher mit dem gleichen bewährten Verfahren dampfgebogen. Heute beherrschen nur noch sehr wenige Wagnermeister die hohe Kunst des Dampfbiegens.
Lange Zeit ganz in Vergessenheit geraten, ist dampfgebogenes Holz heute wieder vermehrt gefragt. BURRI setzt sich seit vielen Jahren mit dem Handwerk auseinander und hat mehrere Sitzbänke mit dampfgebogenen Latten im Angebot. Diese Latten sind der schichtverleimten „Alternative“ nicht nur in Bezug auf Ihre wunderschöne Optik überlegen, sondern besitzen auch die gleichen hervorragenden Materialeigenschaften, welche sonst nur bei gerade belassenen Hölzern zu finden sind.
BURRI-Rund- und Bogenbänke sind praktisch in jeder gewünschten Form und Geometrie erhältlich. Die Grenzen des Verfahrens ergeben sich lediglich aus der gewählten Holzart und dem benötigten Querschnitt des Holzes. Es sind jedoch bereits Biegeradien ab 70 cm und Längen bis zu 2 Meter möglich. BURRI-Sitzbänke zeichnen sich durch konsequent astfreies Qualitäts-Holz aus heimischem Wuchs aus. Die Latten weisen somit auch nach dem Dampfbiegen eine einwandfreie Qualität auf.
Qualität braucht Zeit. Da die Latten mit viel handwerklichem Geschick einzeln gebogen werden müssen, dauert die Herstellung einer speziellen Rund- oder Bogenbank etwas länger als bei einer herkömmlichen Bank. So müssen etwa 12 bis 14 Wochen Lieferfrist bei dem hochwertigen Handwerksprodukt eingeplant werden. Die Planung erfolgt komplett in 3D. Um die gewünschten Radien und Formen herzustellen, wird vorab eine Schablone angefertigt. Beim Dampferhitzen des Holzes wird der holzeigene Klebstoff Lignin weich, das Holz kann nun um die Schablone gebogen werden. Das Holz lässt man anschliessend trocknen. Im gebogenen Zustand wird Lignin wieder hart und die Biegung bleibt spannungsfrei in der gewünschten Position. Durch das Hobeln und Kehlen erhält das Holz seine edle Optik und ist bereit zum Aufschrauben auf die feuerverzinkten Bankgestelle.
Die Oberflächen können mit einem pigmentierten Öl veredelt werden. Das Öl schützt das Naturholz gegen übermässigen Feuchteeintrag bei Regen und zögert das natürliche Vergrauen des Holzes hinaus. Die Ölbehandlung kann jährlich in einfachen Arbeitsgängen und ohne zeitintensive Schleifarbeiten neu durchgeführt werden.
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