Ausgangssituation
Der asphaltierte, vorher ungenutzte Zwischenraum zwischen Gehweg und Aussenrestauration sollte attraktiver werden und gleichzeitig zur Hitzeminderung beitragen. Auf Wunsch der Grundeigentümerin SBB und der Satdt Zürich arbeitete die Landschaftsarchitektin mit sogenannten "Cool clumps", grossformatigen, üppigen Pflanzflächen, die Schatten spenden.
Lösung
Der Entwurf von Sabine Kaufmann besteht aus drei grossen, fünfeckigen Pflanzbeeten, die über dem Untergeschoss platziert wurden. Diese ermöglichen eine angenehme Atmosphäre und schaffen im Sommer Abkühlung. Gleichzeitig bilden die Grünvolumen eine attraktive Abwechslung im Stadtraum. Die polygonale Form der Becken ermöglicht fliessende Übergänge und spannende Raumbildungen.
Zu jedem Pflanzbecken gehört eine Sitzbank, die durch BURRI konstruiert, hergestellt und montiert wurde. Die erste positioniert sich Richtung Europaallee, die zweite zur Langstrasse, die dritte ist Teil der Lounge.
Die Pflanzung ist standortgerecht, hitzeresistent und zum grossen Teil einheimisch. Die vielfältigen Gehölze und Stauden unterscheiden sich durch unterschiedliche Wuchsformen, Farbtöne, Blattarten und Blüten. Dank ausgeklügelten Substraten und einer Bewässerung können die Gehölze bis zu 5m hoch werden.
Cleverness
Das Bankdesign der Europallee wurde übernommen, die Bänke an die Geometrie der Pflanzbecken angepasst und direkt an die Betoneinfassungen montiert. So bilden sie eine Einheit mit den Pflanzgefässen und wirken trotz der 'kürzeren' Verwendung grosszügig. Eine geschwungene Rückenlehne bietet Komfort und schafft genug Abstand zu den Pflanzen, ohne die Form zu beeinträchtigen. Für eine optimale Haltbarkeit und schnelle Trocknung wurde für die Belattung das feinporige ARBODUR® verwendet.
